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Mit dem Hund im Schnee: Richtige Pflege für gesunde Pfoten

Mit dem Hund im Schnee – jetzt brauchen die Pfoten eine besondere Pflege

Fast jeder Hund im Schnee hat einen Heidenspaß daran, herumzutollen, mit der Nase durch die weiße Pracht zu wühlen und die langsam fallenden Flocken zu fangen. Grundsätzlich sind Temperaturen über null Grad in aller Regel auch kein großes Risiko für Vierbeiner. Allerdings beeinflussen verschiedene Faktoren wie Rasse, Größe, Körperfettanteil und Gesundheitszustand des Hundes seine Empfindlichkeit gegenüber Kälte. Dabei gilt: Je größer der Unterschied zwischen seiner Körpertemperatur und der Lufttemperatur ist, desto mehr Energie und Schutz benötigt er zur Regulierung. Wir erklären Ihnen, wie Sie Gefahren erkennen können, einer Erkältung oder Unterkühlung frühzeitig vorbeugen und die Gassirunden im Winter richtig gestalten – inklusive Fell- und Pfotenpflege sowie dem Umgang mit einem zitternden Hund im Schnee.

Wie lange sollte der Hund im Schnee bleiben?

Nur 15 Minuten oder volle zwei Stunden die weiße Pracht genießen? Das kommt ganz auf den Hund an!

Am besten sollten bei frostigen Temperaturen lieber mehrere kurze als ein oder zwei lange Spaziergänge unternommen werden. Das stellt sicher, dass der Hund nicht zu lange im Schnee ist und friert.

Ansonsten kommt es natürlich auch auf die Rasse, das Alter und vor allem die Beschaffenheit des Fells an:

  • Kleine Hunde wie beispielsweise Zwergspaniel, Deutscher Spitz, Windhund oder Chihuahua haben eine besonders zierliche Statur. Das macht sie extrem empfindlich gegen Kälte. Hier sind nur wirklich kurze Spaziergänge angesagt.
  • Dünnes und kurzes Fell, wie es etwa Boxer, Dobermann oder Französische Bulldogge haben, bietet wenig Schutz vor Kälte und Nässe. Durch ihre Agilität können sie aber etwas länger im Schnee toben als ihre kleineren Artgenossen.
  • Ältere oder immunschwache Hunde brauchen zwar viel Bewegung. Aber sie müssen unbedingt davor geschützt werden, sich zu unterkühlen. Darum besser kurz und oft als lang und selten spazieren gehen.
  • Welpen besitzen noch kein vollständig entwickeltes Immunsystem. Empfindliche Organe und auch Fellstruktur bilden sich erst heraus. In dieser Phase sind die geliebten Vierbeiner besonders empfindlich. Der Spaziergang sollte hier schon abgebrochen werden, bevor man sieht, dass der Hund zittert.
  • Hunde mit Gelenkerkrankungen wie zum Beispiel einer Arthritis genießen es, wenn’s ein bisschen kälter ist. Nässe und extreme Kälte aber sind eher kontraproduktiv. Denn dadurch verspannen sich die Muskeln, die Durchblutung funktioniert nicht mehr richtig. Darum auch hier eine eher mittelgroße Runde drehen und hinterher schön warm einkuscheln.
  • Ein dickes Fell, wie es Huskys, Schäferhunden oder auch Berner Sennenhunden und Bernhardinern angeboren ist, schützt hervorragend vor Minustemperaturen. Bei solchen Rassen darf der Schneespaß dann auch gerne mal richtig ausgiebig genossen werden.


Grundsätzlich gilt: Bemerken Sie, dass Ihr Hund zittert, verkrampft wirkt oder er sich langsamer als gewöhnlich bewegt, wird es Zeit, nach Hause ins Warme zu gehen.

Schützt Hundekleidung vor Kälte und Nässe?

In der Regel braucht ein Hund keinen Mantel oder ein ähnliches Kleidungsstück. Ist er gesund, steht er gut im Futter und hat er ein dickes Fell mit entsprechender Unterwolle, macht ihm weder Schnee noch Kälte so schnell etwas aus.

Dennoch kann ein Schneeanzug für den Hund, ein Mäntelchen oder Pullover und sogar Hundeschuhe gegebenenfalls durchaus Sinn machen. Auch hier kommt es natürlich auf die Rasse, die Gesamtkonstitution des Hundes und auf weitere Umstände wie Erkrankungen an. Kurzhaarige Hunde oder solche mit wenig Unterwolle können empfindlich auf Kälte reagieren. Auch ältere oder kranke Hunde werden am besten mit einem Mantel gegen Kälte und Nässe geschützt.

Die meisten Hunde haben nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch keine Probleme damit, Kleidung zu tragen. Im Handumdrehen tollen sie sogar gerne damit durch den Schnee.

Bitte nicht vergessen: So schick die eine oder andere Schneekleidung für Hunde auch ist. Unsere Vierbeiner kommunizieren unter anderem auch mit ihrem Fell (Nackenhaare hochstellen)! Ein Mantel oder Schneeanzug für den Hund kann solche Signale verbergen, wodurch es vor allem unter Artgenossen zu Missverständnissen und Problemen kommen kann. Beim Gassigehen also immer daran denken und auf alle Signale des Vierbeiners achten.

Die Hundepfoten werden im Winter oft vergessen

Mancher Hund im Schnee hat absolut keine Probleme mit den Pfoten. Andere Fellnasen wiederum sind da sehr empfindlich.

Vor allem die Ballen machen gerade im Winter oft große Probleme. Nicht nur die Kälte und Schnee, der zwischen den Zehen festgefroren ist, belasten Ihren vierbeinigen Freund. Auch das Streusalz kann die Pfoten extrem belasten.

Führte die Gassirunde über eine stark gesalzene Strecke, sollten die Pfoten hinterher mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Das verhindert, dass der Hund seine Pfoten ableckt, um das Brennen und Piksen vom Salz loszuwerden.

Rissige Ballen an der Hundepfote werden am besten vor dem Spaziergang mit Vaseline, Hirschtalg, Melkfett oder Olivenöl gepflegt. Aber Vorsicht! Der eine oder andere Hund kann Magenprobleme wie Durchfall bekommen, wenn er die Creme von den Pfoten leckt.

Der besondere Tipp: Kürzen Sie die Haare zwischen den Zehen der Hundepfoten. Das verhindert die Bildung von Eisklumpen und ermöglicht eine bessere Reinigung der Pfoten.

Hat Ihr Hund im Winter erhebliche Probleme mit den Pfoten, können auch Hundeschuhe die Lösung sein – vorausgesetzt, sie passen gut!

6 Tipps, damit sich Ihr Hund im Schnee pudelwohl fühlt

  1. Fellpflege: Regelmäßiges Bürsten und Striegeln erhält die natürliche Isolierfunktion des Hundefells.
  2. Bewegung: Die Körpertemperatur des Hundes bleibt länger konstant warm, wenn er sich draußen viel bewegt. Also zwischendurch immer wieder eine Extrarunde toben und spielen!
  3. Abtrocknen: Nach dem Spaziergang das Fell gründlich trockenrubbeln. Unter Umständen ist auch ein lauwarmes Föhnen gut.
  4. Wärme: Der Hundeschlafplatz darf jetzt gerne nahe der Heizung oder dem Kamin sein. So wärmt sich der Vierbeiner nach dem Schneespaß schnell wieder auf.
  5. Gassiverbot: Ist es wirklich eisig kalt und kommen vielleicht sogar noch Sturmböen dazu, kann es sinnvoll sein, besser zu Hause zu bleiben. Zur Not kann die Fellnase ihr Geschäft bei diesem Wetter auch mal im Garten oder schnell auf dem Grünstreifen vor dem Haus verrichten.
  6. Vitamine: Gerade bei älteren oder kranken Hunden sowie bei Welpen können zusätzliche Vitamine im Hundefutter nicht schaden. Der Tierarzt weiß, welche Zusatzstoffe die Abwehrkräfte stärken.
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